WordPress-Sicherheit: Wie man seine Website effektiv absichert
15. März 2023
WordPress ist das beliebteste Content-Management-System (CMS), das von über 40% der Websites weltweit genutzt wird. Die Beliebtheit von WordPress zieht jedoch leider auch Hacker und Cyberkriminelle an, die Sicherheitslücken ausnutzen, um deine Daten zu stehlen, Spam zu verbreiten oder Websites lahmzulegen. Es ist daher unerlässlich, die Sicherheit deiner WordPress-Website zu gewährleisten. Hierzu gibt es einige Möglichkeiten, die wir dir hier gerne erläutern wollen. Damit du aber wirklich geschützt bist, solltest du dich an einen WordPress-Experten wenden, da einige der Methoden direkte Systemdateien betreffen. Nachfolgend nur einige der Möglichkeiten, die wir in unserem Unternehmen nutzen, um deine WordPress-Website abzusichern und vor Cyberbedrohungen zu schützen.
1. Aktualisiere WordPress, Themes und Plugins:
Halte WordPress, deine Themes und Plugins stets auf dem neuesten Stand. Aktualisierungen beinhalten oft Sicherheitspatches, die bekannte Schwachstellen beheben. Stelle sicher, dass du automatische Updates aktiviert hast oder regelmäßig manuelle Updates durchführst.
2. Verwende starke Passwörter und Benutzernamen:
Wähle starke Passwörter und eindeutige Benutzernamen für deinen WordPress-Adminbereich, FTP-Konten und Datenbanken. Vermeide Standardbenutzernamen wie “admin” und erstelle komplexe Passwörter mit einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
3. Begrenze die Anmeldeversuche:
Installiere ein Plugin, das die Anzahl der fehlgeschlagenen Anmeldeversuche begrenzt, um Brute-Force-Angriffe zu verhindern. Plugins wie “Limit Login Attempts” oder “Login LockDown” sind gute Optionen, um deine Login-Seite zu schützen.
4. Verwende eine Firewall und ein Sicherheitsplugin:
Eine Webanwendungsfirewall (WAF) hilft dabei, bösartigen Datenverkehr von deiner Website fernzuhalten und bekannte Sicherheitsbedrohungen zu blockieren. Zusätzlich kannst du ein Sicherheitsplugin wie “Wordfence” oder “iThemes Security” installieren, um deinen WordPress-Websites zusätzlichen Schutz zu bieten.
5. Sichere deine Datenbank:
Ändere das Präfix der WordPress-Datenbanktabellen von “wp_” in etwas weniger vorhersehbares. Dadurch erschwerst du SQL-Injection-Angriffe. Stelle zudem sicher, dass du regelmäßig Backups deiner Datenbank und Website-Inhalte erstellst, um im Falle eines Angriffs oder Datenverlusts eine Wiederherstellung durchführen zu können.
6. Setze auf HTTPS:
Sichere deine Website mit einem SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer) ab, um den Datenverkehr zwischen deinem Server und den Besuchern deiner Website zu verschlüsseln. Dies schützt sensible Daten wie Anmeldedaten oder Zahlungsinformationen und erhöht das Vertrauen der Besucher in deine Website.
7. Schütze den wp-admin- und wp-includes-Ordner:
Verwende .htaccess-Regeln, um den Zugriff auf den wp-admin- und wp-includes-Ordner einzuschränken und nur bestimmten IP-Adressen zu erlauben. Dies verhindert, dass unbefugte Personen Zugang zu diesen kritischen Verzeichnissen erhalten.
8. Deaktiviere die Dateibearbeitung:
Standardmäßig erlaubt WordPress Administratoren, Theme- und Plugin-Dateien direkt über das Dashboard zu bearbeiten. Deaktiviere diese Funktion in der wp-config.php-Datei, indem du den folgenden Code hinzufügst:
Dadurch verhinderst du, dass Angreifer im Falle eines erfolgreichen Logins Schadcode in deine Dateien einfügen.
9. Verstecke deine WordPress-Version:
Entferne die Meta-Informationen, die deine WordPress-Version preisgeben, aus dem HTML-Quellcode deiner Website. Angreifer suchen gezielt nach Websites mit veralteten Versionen, die bekannte Sicherheitslücken aufweisen. Füge folgenden Code in die functions.php-Datei deines Themes ein:
10. Führe regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durch:
Nutze Tools wie “WPScan” oder “Sucuri SiteCheck”, um deine Website regelmäßig auf Sicherheitslücken und Malware zu überprüfen. So kannst du potenzielle Schwachstellen frühzeitig erkennen und beheben.
Fazit:
Die Sicherheit deiner WordPress-Website ist von entscheidender Bedeutung, um Datenverlust, Ausfallzeiten und den Missbrauch deiner Ressourcen zu verhindern. Durch die Umsetzung der oben genannten Sicherheitsmaßnahmen stellst du sicher, dass deine Website vor den meisten gängigen Cyberbedrohungen geschützt ist. Denke daran, dass keine Lösung zu 100% sicher ist und es wichtig ist, dass du immer ein Backup deiner Website zur Verfügung hast und regelmäßig die neusten Sicherheitsupdates installiert.