Der Honigtopf – besser als Captcha & Co.
15. September 2019
Spambots sind lästig, das wissen wir alle. Dafür gibt es Schutzmöglichkeiten wie Captcha, das Lösen von Rechenaufgaben oder einige andere Varianten. All diese Methoden bieten zwar einen gewissen Schutz, aber nicht genug und sind dazu auch noch lästig für den Benutzer. Oft unleserlich bei Bildern und zu unsicher bei Rechenaufgaben. Die meisten Spambots können diese Bilder bereits auslesen oder die Rechenaufgaben lösen.
Eine bisher noch weniger bekannte Variante ist der „Honeypot“, zu Deutsch „Honigtopf“, den es bereits für viele Formularplugins gibt. Diese Variante verzichtet komplett auf irgendwelche Benutzereingaben zur „Mensch-Verifizierung“.
Spambots haben die Eigenschaft, alle Formularfelder, die sie im entsprechenden Code finden, automatisch auszufüllen. Genau diesen Effekt macht sich der „Honeypot“ zunutze. Er generiert ein Feld, das leer bleiben muss, damit das Formular versendet wird. Wird dieses Feld ausgefüllt, so schlägt der Formularversand fehl. Ein „echter“ Benutzer sieht dieses Feld nicht, es bleibt für ihn verborgen und somit leer. Spambots greifen jedoch direkt auf den Code zu und füllen dadurch dieses Feld aus und somit wird das Formular nicht versendet.
Voilà – du bist perfekt geschützt, ohne lästige Captchas oder Rechenaufgaben.
Die aktuellen Herausforderungen
Mittlerweile haben wir die Erfahrung gemacht, dass auch der Honeypot nicht mehr die absolute Lösung gegen Spam ist. Spambots werden immer raffinierter und können zunehmend auch Honeypot-Felder erkennen und umgehen. Daher ist es wichtig, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Kombinierte Sicherheitsstrategien
Eine moderne und effektive Lösung kann die Kombination verschiedener Sicherheitsstrategien sein. Hier sind einige Ansätze, die du in Betracht ziehen kannst:
Mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen: Eine Kombination aus verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen, wie CAPTCHAs, Honeypots und IP-Filtern, bietet den besten Schutz gegen Spambots.
Erweiterte Honeypots: Verwende komplexere Honeypot-Felder, die schwerer zu erkennen sind, indem du unscheinbare Feldnamen und Techniken wie CSS- und JavaScript-Manipulationen verwendest.
Invisible reCAPTCHA: Googles Invisible reCAPTCHA bietet eine benutzerfreundliche Möglichkeit, zwischen echten Nutzern und Bots zu unterscheiden, ohne dass der Benutzer aktiv interagieren muss.
Verhaltensbasierte Filter: Analysiere das Verhalten von Nutzern, wie Mausbewegungen und Tippgeschwindigkeit, um zwischen Menschen und Bots zu unterscheiden.
IP-Blockierung und Ratenbegrenzung: Implementiere Maßnahmen, die verdächtige IP-Adressen blockieren oder die Anzahl der zulässigen Formularübermittlungen pro IP-Adresse begrenzen.
Auch wenn keine Lösung alleine alle Spambots vollständig aufhalten kann, kannst du durch die Kombination mehrerer Methoden die Sicherheit deiner Website erheblich verbessern und die Benutzerfreundlichkeit erhalten.
Nachtrag 2024:
Es gibt mittlerweile eine weitere hervorragende Lösung, um deine Website vor Spam zu schützen: das Plugin CleanTalk. CleanTalk bietet einen umfassenden Schutz gegen Spam für deine Website-Formulare, Kommentare und Registrierungen. Es arbeitet dabei nahezu unsichtbar im Hintergrund und erfordert keine zusätzlichen Benutzereingaben zur Verifizierung. CleanTalk nutzt verschiedene Algorithmen und Techniken, um Spam effektiv zu erkennen und zu blockieren. Dadurch wird der Schutz deiner Website erhöht, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.
Mit CleanTalk hast du eine moderne und effektive Sicherheitslösung, die Spambots fernhält und deine Website sauber und sicher hält.